Ein Leitfaden für die richtige Wahl des Schutzanzugs
Bei Schutzanzügen unterscheidet man unterschiedliche Schutzklassen. Für fast jeden Einsatz gibt es den richtigen Schutzanzug, der die jeweiligen Anforderungen erfüllt.
SCHUTZKLASSEN
Antistatik
Eine europäische Norm, die die Anforderungen an elektrostatisch ableitende Schutzkleidung festlegt. Die Norm stellt sicher, dass die Kleidungsstücke die mit statischer Elektrizität verbundenen Risiken, wie z. B. Brandentladungen oder Schäden an empfindlichen elektronischen Bauteilen, minimieren.
Biobarriere
Eine europäische Norm, die Anforderungen und Prüfverfahren für Schutzkleidung gegen Infektionserreger festlegt. Die Norm gewährleistet, dass die Kleidung eine wirksame Barriere gegen biologische Gefahren wie Bakterien, Viren und kontaminierte Flüssigkeiten bietet.
Radioaktive Kontamination
Eine europäische Norm für Schutzkleidung gegen die Kontamination mit radioaktiven Partikeln. Die Norm bewertet die Wirksamkeit der Kleidung bei der Reduzierung des Eindringens von radioaktiven Partikeln in die Luft. Schutzkleidung nach EN 1073-2 bietet aber keinen Schutz vor ionisierender Strahlung.
Kategorie III
Diese Kategorie schützt vor schwerwiegenden Risiken, die schwere oder irreversible Schäden verursachen können, und umfasst Atemschutzgeräte, Chemikalienschutzkleidung, Absturzsicherungen und bestimmte Schutzhandschuhe.
SCHUTZTYPEN
Typ 1: Gasdicht
Eine europäische Norm für gasdichte Chemikalienschutzkleidung für Einsatzkräfte. Die Norm bewertet Leistungskriterien wie Gasdichtheit, Nahtfestigkeit und Permeationswiderstand, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Typ 2: Schutz gegen Flüssigkeiten, Spray und Staub
Eine europäische Norm für nicht gasdichte Chemikalienschutzkleidung. Die Norm bewertet Leistungskriterien wie Permeationswiderstand, Nahtfestigkeit und Designaspekte, die den Schutz gegen flüssige und gasförmige Chemikalien in Situationen gewährleisten, in denen kein gasdichter Schutz erforderlich ist.
Eine europäische Norm für flüssigkeitsdichte Chemikalienschutzkleidung. Die Norm stellt sicher, dass die Kleidung Schutz gegen starke und gerichtete Strahlen von flüssigen Chemikalien bietet, wobei Kriterien wie Nahtfestigkeit und Widerstand gegen das Eindringen von Flüssigkeiten bewertet werden.
Eine europäische Norm für sprühdichte Chemikalienschutzkleidung. Die Norm stellt sicher, dass die Kleidungsstücke Schutz gegen leichte Spritzer und Spritzer von flüssigen Chemikalien bieten, wobei Kriterien wie Nahtfestigkeit und Widerstand gegen das Eindringen von Flüssigkeiten bewertet werden.
Eine internationale Norm für Schutzkleidung gegen luftgetragene Feststoffpartikel. Die Norm bewertet die Leistung der Kleidung, einschließlich des Widerstands gegen das Eindringen von luftgetragenen Partikeln, der Nahtfestigkeit und der Designaspekte, um die Sicherheit in Umgebungen mit schädlichen Partikeln zu gewährleisten.
Typ 6: Leichter Sprühnebel
Eine europäische Norm für Schutzkleidung mit begrenztem Schutz gegen flüssige Chemikalien. Die Norm bewertet Leistungskriterien wie flüssigkeitsabweisende Eigenschaften, Durchdringungsfestigkeit und Nahtfestigkeit, um die Sicherheit in Umgebungen mit gelegentlichem Kontakt oder leichten Spritzern von Chemikalien zu gewährleisten.